Hochzeiten und Traditionen: Die lieben Hochzeitsbräuche…

Ihr seid nun schon seit ein paar  Wochen verlobt, die Location und der Fotograf sind gebucht, die Save the Date-Karte werden bald verschickt? Klasse! Da habt ihr ja an ein paar große Dingen schon einen Haken dran! :-). Dann werdet ihr jetzt sicherlich von immer mehr Freunden und Verwandten nach Details gefragt? Schön! Als Braut redet man ja auch gerne darüber! Aber… (…ihr habt es bestimmt schon geahnt, jetzt kommt leider ein „aber“…) bei dem Thema Hochzeiten hat ja jeder der lieben Freunde und Verwandten so seine eigene Meinung – und meint auch gerne, sie kundtun zu dürfen! :-)

Hört ihr auch des Öfteren „Sowas haben wir ja noch nie bekommen“ (gemeint waren Save the Date – Karten…), „Ah, so kenne ich das gar nicht von anderen Hochzeiten“ (Hochzeitstorte am Nachmittag…) oder „Traditionell macht man aber…“ (… einen Walzer als Hochzeitstanz). Ja, das waren ein paar Dinge, die ich mir (Friederike) so anhören durfte und auch wenn es nicht oft vorkam und sicherlich auch viel aus Interesse und Neugier gefragt wurde, war ich doch so manches Mal genervt davon.

Schafft euch eigene Traditionen

Bei solchen Sprüchen und liebgemeinten Ratschlägen solltet ihr, liebe Bräute, vor allem eines: Ruhe bewahren! Denn meist sind sie wirklich liebgemeint. Hört sich euch an und erklärt dann ganz in Ruhe, warum ihr das anders machen werdet.

Es ist eure Hochzeit, eure Trauung und eure Feier: Setzt das um, was ihr wirklich mögt und was zu euch als Paar passt! Ihr seid nicht besonders religös? Gar kein Problem, eine freie Trauung ist wunderbar! Und ja, auch da darf man weiß und lang tragen! Ihr möchtet gemeinsam in die Kirche gehen? Super! Macht doch einfach euren First Look vor der Trauung und geht dann ganz entspannt zu zweit. Wenn ihr eurem Vater ganz in Ruhe eure Beweggründe erklärt, wird er sie verstehen. Und sich dann auch freuen, den Moment genießen zu dürfen, wenn seine kleine Tochter zum Altar schreitet :-). Ihr seid keine Freunde vom klassischen Sektempfang und „Horsd’œuvres“? Wie wäre es denn mit Aperol Spritz und Flammkuchen stattdessen? Oder Bier und Fischbrötchen? Klar werden Onkel Klaus und Tante Inge vielleicht erstmal seltsam schauen… Aber schmecken wird es jedem!

Ihr mögt euren Brautstrauß nicht werfen? Dies wird sicherlich für einige fragende Blick sorgen, aber wenn ihr erklärt, dass ihr dieses Vorführen der unverheirateten weiblichen Gäste schon als Gast immer gruselig gefunden habt, dann wird es jeder verstehen. So etwas könnt ihr übrigens schon sehr gut bei der Hochzeitsplanung ansprechen – teilt euren Gästen mit, wie ihr gerne feiern mögt und sie können es berücksichtigen. So bleibt euch dann auch der Schleiertanz erspart! ;-) Zur Sicherheit solltet ihr das jedoch unbedingt eurer Trauzeugin mitteilen. Du weißt Bescheid, Friederike! ;-)

Andere Länder, andere Sitten

Um eure Hochzeit zu eurer Feier zu machen, ist es also sehr schön, kleine Nettigkeiten einzubauen, die für euch sprechen – die eure Hochzeit unverwechselbar machen. Schaut bei der Planung doch auch mal, wie Brautpaare anderer Länder ihre Hochzeit planen! Dabei geht es nicht darum, etwas zu „klauen“, sondern um Inspirationen zu sammeln. Ich fand z.B. diese „Now she’s mine“-Bilder auf Pinterest so klasse, das wir es einfach machen mussten! Und das hat auch für viele Lacher gesorgt.

Details Kirche Friederike und Adam

Ihr werdet sehen – es sind solche Kleinigkeiten und die vielen liebevoll gestalteten Details, von denen die Gäste hinterher sagen, toll, die Hochzeit hat so gut zu euch gepasst! Lasst euch bei der Planung nicht unnötig unter Druck setzen und plant alles so, wie ihr es haben möchtet. Dies ist euer Tag! Und wenn das bedeutet, dass ihr ganz klassisch mit vielen Traditionen heiraten möchtet, dann ist es auch gut! Dann ist es das richtige für euch. Glaubt bloß nicht, eure Hochzeit muss „anders“ als erwartet sein, weil es nun mal in den letzten Jahren mehr und mehr aufkam.

Wie sagte eine Freundin letztens so schön „Es ist unsere Hochzeit und wir sind die Bestimmer!“ :-) Recht hat sie! In diesem Sinne „Keep calm and marry on!“ :-)

Alles Liebe,

Eure Wedding Sisters

3 comments

  1. Annika says:

    Ein toller Artikel! Bei der Hochzeit soll sich vor allem dass Brautpaar wohl fühlen und dann ist es überhaupt nicht schlimm wenn manche Traditionen einfach über Bord geworfen werden. Ich habe nichts Blaues getragen weil das Strumpfband gekratzt hat und es war trotzdem eine tolle Hochzeit.
    LG Annika

  2. Nadine says:

    Sehr motivierend! Im Nachhinein habe ich mich auch schon das ein oder andere mal gefragt, warum ich mir überhaupt von dritten eine Meinung einholen wollte – es hat einfach wenig Sinn sich die eigenen Pläne zerreden zu lassen. So wie es euch gefällt, so ist es auch gut! Und es fällt NIEMANDEM negativ auf, ob ihr die Torte jetzt nachmittags oder mabends oder sonst wann serviert. Die meisten sind zufrieden, wenn sie satt sind und die Stimmung toll ist ;-)

  3. Stefanie says:

    Wieder ein sehr schöner Artikel! Ich hatte Glück und mir hat niemand wirklich in die Hochzeitsplanung hineingeredet und ungefragt Ratschläge erteilt. Das könnte auch daran liegen, dass wir in unserem Freundeskreis die ersten waren. Am Anfang waren die meisten nur überrascht, dass wir keine Trauzeugen gewählt haben.
    LG Stefanie

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